24. Juli 2018
Am Samstag, 21. Juli 2018, um 11.05 Uhr, fiel der Startschuss für die diesjährige Einhandregatta des Yacht-Club Urfahrn. Petrus meinte es dieses Jahr fast zu gut mit den Einhand-Seglern – was den Wind betraf. Es herrschte Windstärke zwischen 2 und 7 Beaufort. Dem nicht genug: Auch der Himmel hatte seine Tore weit geöffnet und es regnete in Strömen. Aber wie ein Sprichwort schon sagt: Es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur unpassende Kleidung. Und so segelten zwölf tapfere, regentrotzende Männer in Ihren Overalls den Dreieckskurs, den Olaf Wittenberg tags zuvor gelegt hatte.
Start war vor der Halbinsel Sassau, dann kam ein kurzer Schenkel vor dem Steg des Yacht-Club Urfahrn. Die nächste Tonne lag vor der Breitbrunner Bucht und wieder zurück. Dieser Kurs wurde insgesamt drei Mal gesegelt. Ein sehr schöner puplikumsfreundlicher Kurs. Und so standen trotz des Regens viele Zuschauer am Steg, um die „starken Männer“ in ihren Booten anzufeuern.
Nach 1:52:10 Stunden kam der Erste durchs Ziel: “First ship home” nach gesegelter Zeit ging dieses Jahr an Jochen Grauer (VSaC) auf seiner Toucan Neo, GER 050. Auch nach berechneter Zeit lies er seine elf Konkurrenten hinter sich. Gratulation für diese Leistung! Und Gratulation an alle Mitsegler, die diesem schlechten Wetter trotzten.
Nach einem gemütlichen Mittagessen à la Martin und Inge Schall und angeregtem Fachsimpeln kam die Sonne heraus und die Siegerehrung konnte im Freien stattfinden.
Sportwart Peter Lutz hat sich auch dieses Mal als Siegtrophäe etwas Besonderes in seiner Werkstatt einfallen lassen: Zwei schwarze Segel aus poliertem Carbon hängen scheinbar schwerelos an einem 20×30 cm großem Holzblock aus massivem Nussbaum, vorne sichtbar das Club-Emblem. Platten aus Aluminium auf beiden Seiten der Trophäe runden das Ensemble ab. Hier werden zukünftig die Namen der Sieger eingraviert. Schade, dass der neue Wanderpokal – kaum da – den Club schon wieder verlassen hat. Doch nach dem Spiel ist vor dem Spiel – das gilt auch für Regatten. Und so werden wir doch alles versuchen, ihn nächstes Jahr zurückzuholen.
Wir sagen DANKE an Olaf Wittenberg, der bei der Organisation und Durchführung der Regatta so tatkräftig unterstützte, und an Fredi Dillmann vom Regatta Surfclub Chiemsee, der uns dieses Jahr bereits das zweite Mal – neben der Chiemsee Rund – als Wettfahrtleiter zur Verfügung stand.
Martina Lutz / Ursula Mutard
Eine Bierbank als Siegerpodest – nur der Sieger fehlt noch. Daneben: Der neue Wanderpokal für die Osternacher Einhand des YCU.
- Platz – Jochen Grauer, VSaC, Toucan Neo, GER 050
- Platz – Erich Hein (li), YCU, 20er Jollenkreuzer, GER 971, potemkin
- Platz – Thomas Lechner (re), YCU, Condor 9, GER 9, Zingara
Eine lustige Männerrunde.