20. Juni 2018
Am Arbeitsdienst im April wurde der Anfang gemacht: Hanna und Lars – damals „nur“ Trainer, heute darüberhinaus unsere beiden neuen Jugendwarte, polierten zusammen mit Kathie und Chris unsere Optis, um sie fit zu machen für die anstehende Segel-Saison der Jugend.
Einer der Optis – Teufelchen – war allerdings in so erbärmlicher Verfassung, dass Aufpolieren allein nicht reichen würde, um ihn aufs Wasser zu lassen. Zu gravierend waren die Risse im Rumpf, zu verrottet das Mittelschott und zu verbogen diverse Anbauteile. So macht „Segeln lernen“ sicher keinen Spaß. Darüber hinaus wäre die Verletzungsgefahr für unsere Kids groß gewesen.
Ein Fall für Peter Lutz. Er nahm den Optimist mit nach Hause, inspizierte ihn gründlich und begann mit der Arbeit: Das Mittelschott wurde ausgebaut, loses Material am Rumpf abgeschliffen. Dann begann der Neuaufbau. Die instabilen Rumpfteile am Bug und beidseits am Deck fixierte er mit angedicktem Epoxiharz um diese danach mit mehreren Lagen Gewebe zu laminieren. Die vordere Querverbindung der Masthalterung war gebrochen. Nur ein kompletter Neuaufbau des Kerns – mit zwei Lagen 300 gr/qm Glasmatte überlaminiert, gespachtelt und geschliffen – konnte hier noch helfen. Ein neues Loch für den Mast musste gebohrt werden und den großen Riss in der Bugplatte reparierte er aussen und innen mit je zwei Lagen Glasgewebe 160 gr/qm.
Während der Aushärtephase des Epoxiharz entstand ein neues Mittelschott aus einer 12 mm Sperrholzplatte, die mit Oberfräse und einem Kopierfräser in Form gebracht wurde. Die neuen Seitenteile für das Mittelschott entstanden aus 23 Jahre abgelagertem Eichenholz – unseren alten Treppenstufen. Parallel zu diesen Maßnahmen sind drei Opti-Schwerter und zwei Ruderblätter abgeschliffen und alle Macken entfernt worden.
Martina Lutz
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