22. Juni 2019
Petrus, Rasmus, Neptun oder wer auch immer gerade Dienst hat im Juni 2019 – die Entscheidung für absoluten Leichtwind nach einem guten Mai war nicht hilfreich. Beim Start schafften es einige Teilnehmer nicht, zuvor hinter die Startlinie zurück zu segeln, andere parkten ziemlich weit hinten.
Zum Glück hatte der YCU den gewohnten Kurs verkürzt, so dass es die meisten Teilnehmer bis ins Ziel schafften. Einige Teilnehmer hatten jedoch die Steuermanns-Besprechung verpasst, in der der neue Kurs vorgestellt und erklärt wurde. Wir wissen nicht, ob die Crews, die letztlich die Bahnmarken nicht fanden, zu dieser Gruppe gehören. Wir können nur feststellen, dass es auffällig viele Disqualifikationen gab.
Des einen Leid – des anderen Freud: nach berechneter Zeit konnten sich einige Teilnehmer über sehr gute Platzierungen freuen, die bei normalem Wind stattdessen die üblichen Favoriten erhalten hätten. Aber was ist schon “normal” beim Chiemsee-Wind? Jedenfalls gab es bei der Siegerehrung viel Applaus für alle. Und stehende Ovationen für einige Teilnehmer, die schon lange auf den 1. Platz in ihrer Gruppe warten mussten.
Zusammengefasst lautet unser Fazit: Die Chiemsee Rund 2019 war spannend und ereignisreich wie immer. Trotz Schwachwind. Oder vielleicht auch gerade deswegen. Auf jeden Fall wie immer ein Highlight.
Absolut hervorragend war auch wie immer die Bewirtung beim YCU und die gesamte Stimmung. Am Ende des Abends war der Begriff des Tages weder “Frühstart” noch “versäumte Skipper-Besprechung”, sondern “Kas-Krainer”. Ich selber wette darauf, dass dies der Running Gag 2019 beim YCU wird.
Tilo Klesper
- Platz bei den Performance-Yachten: Conny Stapff (YCU) mit Team auf ihrer Skippi Race (Jaslo).
- Platz in der Kategorie der Mehrrumpfboote: Alex Neumayer (YCU) auf seinem Trimaran (Kaifalls).